Pierre Aubert

Schweizer Jurist und Politiker; Sozialdem. Partei; Bundespräsident 1983 und 1987; Vorsteher d. Dep. für Auswärt. Angelegenheiten im Bundesrat 1978-1987; Vizepräsident des Bundesrates 1982 und 1986

* 3. März 1927 La Chaux-de-Fonds

† 8. Juni 2016

Herkunft

Pierre Aubert wurde 1927 in La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg/Neuchâtel in eine Familie hugenottischen Ursprungs hineingeboren. Sein Großvater war Theologieprofessor an der Universität Neuenburg, sein Vater Anwalt und Notar im Kanton.

Ausbildung

Nach der Primarschule in La Chaux-de-Fonds besuchte A. dort das Progymnasium und das Gymnasium (Latein und Neue Sprachen) und begann im Oktober 1945 an der Universität Neuenburg das Jura-Studium. 1951/52 studierte er zwei Semester an der Universität Heidelberg.

Wirken

1953 wurde er im Kanton Neuenburg und 1954 auch im Kanton Bern als Anwalt zugelassen. Er arbeitete zuerst mit seinem Vater zusammen in La Chaux-de-Fonds und eröffnete später eine eigene Kanzlei. Bekannt wurde der erfolgreiche Anwalt auch durch sein Eintreten für jurassische Antiseparatisten vor Gericht.

Obgleich A. schon als Student großes Interesse für Außenpolitik und internationale Beziehungen entwickelt hatte , wollte er sich ursprünglich nicht politisch engagieren, bis Freunde seine Mitarbeit für die Sozialdemokraten gewannnen.

Nach seinem Parteieintritt 1958 war er von 1960-1968 Mitglied des Gemeinderats von La Chaux-de-Fonds und leitete ihn 1967/68. Dem Großen Rat ...